Unseren Unterricht gestalten wir so, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern ein aktives, individuelles und kooperatives Lernen ermöglichen. Um dies zu erreichen, setzen wir auf folgende Unterrichtsmethoden:

Tages- und Wochenplan

Tages- und Wochenplanarbeit stellt den Kindern ein gewisses Angebot zum Lernen zur Verfügung, das für Schülergruppen unterschiedlich formuliert sein kann oder durch Pflicht- und Wahlaufgaben den Schülerinnen und Schülern ein individuelles Lernangebot bietet.

Dabei haben die Kinder die Möglichkeit, die Reihenfolge der Bearbeitung zu wählen und nach ihrem individuellen Lerntempo zu arbeiten. Die Einbeziehung verschiedener Sozialformen wie beispielsweise Partner- und Gruppenarbeit lässt die Schüler auch ihre Sozialkompetenzen trainieren. Sie lernen, sich geeignete Lernpartner zu wählen, lernen auf andere zuzugehen und sich über den Lerngegenstand auszutauschen.

Die Tages- und Wochenplanarbeit wird bei uns so gestaltet, dass sie den Kindern die Möglichkeit gibt sich selbst zu kontrollieren.

Mit Hilfe eines Übersichtplanes, der im Klassenraum aushängt oder in den Schülermappen abgeheftet ist, erhalten die Kinder einen Überblick über ihre Arbeit und lernen ihren individuellen Arbeitsprozess zu steuern.

Der Lehrer gibt Denkanstöße zum Weiterlernen und unterstützende Hilfestellungen.

Werkstattarbeit

Ausgehend von Themen des Sachunterrichts oder anderer Fächer bietet eine Werkstatt den Kindern die Möglichkeit, sich sehr individuell mit einem neuen Thema auseinanderzusetzen.

Dabei stellt auch der fächerverbindende Aspekt eine wichtige Rolle dar. Werkstätten geben unseren Kindern, wie Tages- und Wochenpläne auch, die freie Wahl der Reihenfolge und lassen sie über ihr eigenes Lerntempo entscheiden. Arbeitsaufträge werden so gestaltet, dass es Wahl- und Pflichtaufgaben gibt, die auch verschiedene Lernniveaustufen berücksichtigen.

Durch verschiedene Sozialformen und ein integriertes Helfersystem sollen auch das gemeinsame Lernen und der Austausch über den Lerngegenstand gefördert werden.

Werkstattarbeit spricht immer auch verschiedene Lerntypen an und ermöglicht Lernen über unterschiedliche Lernkanäle.

Der Lehrer steht als Helfer zur Verfügung oder widmet sich einzelnen Schülergruppen, um den neuen Lerngegenstand gemeinsam zu untersuchen. Er berät Kinder bei der Aufgabenauswahl.

Gemeinsame Abschlussrunden tragen dazu bei, dass die Kinder sich in ihrem Lernen austauschen und der Unterrichtsinhalt der Werkstatt reflektiert wird.

Lernen an Stationen

Beim Lernen an Stationen wird ein Thema so aufbereitet, dass die Kinder einzelne Stationen durchlaufen und sich mit dem Unterrichtsgegenstand beschäftigen. Dabei arbeiten sie stets gemeinsam mit anderen Kindern an einer Station, lernen sich auszutauschen und geben sich Tipps zur Bearbeitung der Aufgabenstellung. In der Regel ist die Stationsreihenfolge vorgegeben oder vom Schüler nach der ersten Station wählbar. Durch die Möglichkeit, an den Stationen verschiedene Lernniveaustufen anzusiedeln, kann auch hier der individuellen Förderung Rechnung getragen werden. Das Lernen an Stationen bezieht alle Sinne mit ein. Die Lehrerin betreut die Stationen, bietet Hilfestellung und organisiert den Stationswechsel.

Freiarbeit

In Freiarbeitsstunden wählen die Kinder ihre Aufgaben selbst. In den Freiarbeitsecken wählen die Kinder z.B. aus bereitgestellten Materialien ihre Aufgaben. In den Freiarbeitsecken stehen ihnen Bücher, PCs, Rechtschreibkarteien, Knobelkarteien, Wahrnehmungsübungen, Mathematikkarteien, Spiele, die Lernwerkstatt Mühlacker, Paletti Lernscheiben, Logico-Materialien, Lük-Kästen und selbsthergestellte Materialien aus der Unterrichtsarbeit zur Verfügung.

Die freie Themen- und Fachwahl ermöglicht jedem Kind ein interessengeleitetes Lernen, das vom Lehrer durch die bereitgestellten Materialien beeinflusst wird.

Besonders während der Wochenplanarbeit, Werkstattarbeit und des Förderunterrichts im Klassenverband beziehen wir unsere angeschafften Freiarbeitsmaterialien mit ein.

Frontalunterricht

Der Frontalunterricht der zunächst den Lehrer als Stoffvermittler in den Mittelpunkt stellt, darf und soll an unserer Schule ebenfalls seine Berechtigung haben. Je nach Unterrichtsinhalt lernen Kinder auch von einem guten Vorbild.

Frontalunterricht führt  an unserer Schule aber immer auch zu  einem individuellen, aktiven oder kooperativen Lernprozess.

Trainingsspiralen – Methoden lernen

Nicht nur wir Lehrer wenden in unserem Unterricht verschiedene Methoden an, sondern wir sind uns auch der Tatsache bewusst, dass unsere Schülerinnen und Schüler verschiedene Methoden erlernen müssen, um das eigenständige Arbeiten bewältigen zu können, um  so erfolgreich zu lernen.

Damit für unsere Schülerinnen und Schülern der Weg zur Eigenständigkeit von Anfang an ermöglicht wird, haben wir uns auf folgende Regelung zur Einführung wichtiger Methoden geeinigt:

In jedem Schuljahr gibt es zunächst 3 Projekttage zur Einführung neuer Methoden in Form einer Trainingsspirale. An diesen Tagen findet Klassenunterricht statt. Die Projekttage werden zu Beginn des Schuljahres in die Jahresplanung aufgenommen.

Die Jahrgänge legen jeweils die zeitliche Verteilung der folgenden Themen fest:

Jahrgang 1Jahrgang 2Jahrgang 3Jahrgang 4
Schneiden und klebenArbeit mit dem WörterbuchInternetrechercheMiteinander reden
Nonverbale KommunikationArbeitsanweisungen verstehenPlakate gestaltenLesestrategien
Aktives ZuhörenGuter Zuhörer / guter SprecherFreies SprechenUmgang mit dem Zirkel

Wir gestalten Plakate

Überwiegend selbstständig überlegten sich die Kinder der Klasse 3 in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten Kriterien für die Plakaterstellung. Nachdem auch die Aspekte der inhaltlichen Gestaltung geklärt waren, wurde fleißig Material gesucht. Jedes Kind hatte sich ein Tier ausgesucht, zu dem es ein Plakat gestalten wollte. Am Freitag waren dann schließlich alle Plakate fertig. Diese wurden von den Kindern begutachtet. Gemeinsam überlegten sie, was gut gelungen war oder worauf man beim nächsten Mal noch achten sollte.